Sunday, 13 April 2025

CFP: Aristokratie und Naturwissenschaft - Prag 06/2025

 CFP: Aristokratie und Naturwissenschaft - Prag 06/2025


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Die DGGTB lädt am 22.06.2025 zu ihrer 33. Jahrestagung in das Nationaltechnische Museum Prag ein. Das Tagungsthema widmet sich der Rolle der Aristokratie in der Entwicklung der Naturwissenschaften.


Aristokratie und Naturwissenschaft

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Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie e. V. (DGGTB), 170 78 Prag (Czech Republic)

22.06.2025

Bewerbungsschluss: 30.04.2025


Ob als aktive Forscher, begeisterte Sammler oder großzügige Förderer wissenschaftlicher Institutionen und Entdeckungsreisen die Aristokratie prägte die Wissenschaften auf vielfältige Weise. Die Tagung lädt zu Vorträgen ein, die sich mit der Bedeutung adeliger Netzwerke, Schirmherrschaften und Sammlungen für die Wissensproduktion befassen und die Auswirkungen dieser Faktoren auf wissenschaftliche Debatten und Praktiken untersuchen.


Zentrale Fragestellungen können sein:


1. Adelige als Forscher Forscher als Adelige

Zahlreiche Adelige engagierten sich aktiv in der Forschung und leisteten bedeutende Beiträge zur Entwicklung der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Gleichzeitig wurden viele Forscher aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in verschiedenen Ländern in den Adelsstand erhoben. zwischen Aristokratie und Wissenschaft wirft interessante Fragen auf: Wie lässt sich dieses Phänomen anhand konkreter Beispiele untersuchen? Welche relevanten prosopographischen Analysen existieren zu diesem Thema? Welche spezifischen Merkmale und Besonderheiten sind in diesem Kontext hervorzuheben?


2. Förderung, Mäzenatentum, Schirmherrschaft

Viele Adelsfamilien traten als bedeutende Förderer der Wissenschaft und Forschung in Erscheinung. Ihre Rolle war häufig nicht nur symbolisch, sondern auch von praktischer Bedeutung. Welche bemerkenswerten Beispiele lassen sich in diesem Zusammenhang anführen? Welches Ausmaß und welche Relevanz hatten sie in der jeweiligen Wissenschaftspolitik? Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Traditionslinien bis in die Gegenwart erkennbar sind.


3. Sammlungen und Institutionen

Durch die Förderung des Adels konnten bedeutende Sammlungen, insbesondere an königlichen Höfen, sowie Institutionen, die inzwischen Tradition haben, gegründet werden. Wie ist dieser Zusammenhang historisch zu bewerten? Welche Rolle spielten diese Sammlungen beispielsweise für die spätere museale Praxis? In welcher Weise wurden sie wissenschaftlich aufgearbeitet und bearbeitet?


4. Reisen und Entdeckungen

Dank ihrer finanziellen Ressourcen nahmen Adelige im 19. Jahrhundert an den Welt und Entdeckungsreisen teil, was der Wissenschaft in vielerlei Hinsicht zugutekam. Dabei sind jedoch bei der Überführung von Objekten auch grundlegende ethische Fragen aufgeworfen worden. Wie lässt sich der Beitrag des Adels zur Wissenschaftsgeschichte in diesem Kontext analysieren?


5. Ökonomisierung der Erkenntnisse

Der Großgrundbesitz stellte einen spezifischen Rahmen für das Testen, Entwickeln und Implementieren neuer neuer Arbeitsmethoden dar. Besonders in der Landwirtschaft und im Forstwesen wurden rationalisierte Methoden erprobt und angewandt. Welche Traditionslinien lassen sich hier in einer historischen Perspektive erkennen? Wie gestaltete sich der Austausch von Informationen und Erfahrungen, und welche Relevanz haben diese , und welche Relevanz haben diese Aspekte in der heutigen Zeit? Aspekte in der heutigen Zeit?


6. Tradition und Weltanschauung

Durch ihre überwiegend konservative Position in der Politik und ihre öffentliche Amtsausübung konnten Adelige maßgeblich die weltanschaulichen Debatten und Positionierungen ihrer Zeit beeinflussen. Welchen Einfluss hatten diese Einstellungen auf die Einführung und Durchsetzung neuer Denkrichtungen, wie der Evolutionstheorie?


Zur Bewerbung: Besonders erwünscht sind Beiträge, die mehrere Aspekte des Themas zusammenführen. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Für die Tagung sind für die einzelnen Vorträge im Umfang von 15 bis 20 Minuten mit anschließender Diskussion (5 bis 10 Minuten) vorgesehen.


Themenvorschläge im Umfang von ca. 2 000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) werden bis zum 30. April 2025 erbeten an: Dr . Karl Porges, Friedrich Schiller Universität Jena, E Mail: karl.porges@uni jena.de (Postanschrift: Am Steiger 3, 07743 Jena). Bitte teilen Sie auch einige kurze Angaben zu Ihrer Person (Funktion, Wirkungsstätte) mit. Die Rückmeldung über die Annahme oder Ablehnung des Vorschlags erfolgt voraussichtlich bis zum 15. Mai 2025.


Die Beiträge der Jahrestagung können nach Begutachtung im 29. Band der Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie (Springer-Verlag) veröffentlicht werden.


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karl.porges@uni-jena.de

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