Monday 11 October 2021

CFP: Crossing Disciplinary Boundaries: Junge Perspektiven auf Interdisziplinarität in der Osteuropaforschung

 

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Interdisziplinarität ist nicht nur ein wissenschaftliches Modewort der letzten Jahre, sondern für einen Großteil des aktuellen wissenschaftlichen Nachwuchses auch elementarer Bestandteil der eigenen Ausbildung. In einem zweitägigen Workshop soll die Frage diskutiert werden, wie diese postulierte Interdisziplinarität zu den nach wie vor in Disziplinen verhafteten Strukturen der Universität steht.

Crossing Disciplinary Boundaries: Junge Perspektiven auf Interdisziplinarität in der Osteuropaforschung

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Regionalgruppen der Jungen DGO in Bamberg-Erlangen und München, Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München (Magdalena Burger (Bamberg) und Matthias Melcher (München)), 96047 Bamberg (Deutschland)

21.01.2022 - 22.01.2022

Bewerbungsschluss: 31.10.2021

Spätestens seit der Umsetzung des Bologna-Prozesses scheint es keine Ausnahme mehr zu sein, zwischen Bachelor und Master – besonders bei einer bestimmten regionalen Schwerpunktbildung – die Disziplinen zu wechseln. Darüber hinaus sind viele Masterstudiengänge und Graduiertenschulen, die sich dem Ansatz der Regionalwissenschaften verschrieben haben, genuin interdisziplinär gedacht.

Das Organisationsteam dieses Workshops (Regionalgruppen der Jungen DGO in Bamberg-Erlangen und München, Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München) stellt die Frage, wie diese postulierte Interdisziplinarität zu den nach wie vor in Disziplinen verhafteten Strukturen der Universität steht. Denn spätestens beim Verfassen einer Masterarbeit oder Dissertation steht der wissenschaftliche Nachwuchs vor der Frage, welcher wissenschaftlichen Tradition er oder sie sich zuordnen will. Besonders vor dem Hintergrund der Area Studies erscheint eine interdisziplinäre Herangehensweise an wissenschaftliche Fragestellungen angezeigt. Doch wo liegen die Grenzen der Interdisziplinarität? Wie viel disziplinübergreifendes Theorie- und Methodenwissen kann im Laufe eines Studiums vermittelt werden? Wo verläuft der schmale Grat zwischen dilettantischer Aneignung „fachfremder“ Verfahren und wertvollen Impulsen von jenseits des eigenen akademischen Tellerrands? Wie kann sich eine jüngere Generation von interdisziplinär sozialisierten Osteuropa-Wissenschaftler:innen, mit den Erwartungen einer disziplinären Kategorisierung arrangieren?

Fortgeschrittene Studierende und Promovierende, die sich in den Area Studies (u.a. aber nicht ausschließlich bzgl. Osteuropa) verorten, sind herzlich eingeladen, sich mit Beiträgen (max. 15 min) zu folgenden Themen oder eigenen relevanten Vorschlägen am Workshop zu beteiligen:

- Geschichte und Zukunft der Interdisziplinarität,

- Interdisziplinarität zwischen Antragsrhetorik und alltäglicher wissenschaftlicher Praxis,

- Best Practice Beispiele interdisziplinärer Methodik aus der eigenen Forschung,

- Chancen und Herausforderungen durch Interdisziplinarität in Hochschulbetrieb und Beruf.

Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch. Es wird angestrebt, die Ergebnisse der Tagung in Form von working papers weiterzuverfolgen und evtl. gesammelt zu publizieren. Vorbehaltlich der Finanzierungszusage sollen die Reise- und Übernachtungskosten der Teilnehmenden übernommen werden.

Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2021 (Abstract mit max. 400 Wörtern und Kurzlebenslauf an jungedgo-bamberg-erlangen@dgo-online.org)

Zusagen werden bis Mitte November 2021 verschickt.

Vorläufiges Programm des Workshops

Freitag, 21. Januar 2022

- Ankunft in Bamberg

- öffentliche Keynote: Alexander Libman (Berlin): „Möglichkeiten und Grenzen der Interdisziplinarität in der Osteuropaforschung“ (Arbeitstitel)

- Abendessen und informeller Austausch

Samstag, 22. Januar 2022

- Präsentation der Teilnehmer:innen und Diskussion – Block 1 und Block 2

- Mittagessen

- Präsentation der Teilnehmer:innen und Diskussion – Block 3

- Entwicklung konkreter Ideen für working papers in Kleingruppen

- Zusammenfassung im Plenum

- Abreise


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